„Zu einem Tag der Freude wurde die Einweihung unserer neuen Schule am 15. Januar 1966. Zunächst hatten wir uns noch einmal am alten Schulhaus am Bahnhof versammelt und nach einem Abschiedslied der Kinder unter Leitung von Lehrer Scherner, sprach der Schulleiter Weber von den vielen Stunden schwerer und ernster Arbeit, aber auch von den freudigen Begebenheiten, die sich an die alte Schule knüpfen. Er erinnerte daran, dass Generationen hier ihre Grundausbildung und das Rüstzeug für’s Leben erhalten haben; und dass die Kinder und Lehrer doch mit einem gewissen Gefühl der Wehmut Abschied nehmen von der Stätte, die ihnen so vieles gegeben hat. Dann bewegte sich der Zug hinauf zum neuen Schulhaus. Dort zeigten die Kinder nach einem Eröffnungslied in lustigen Spielen, wie die neue Schule gebaut wurde. Neben den Zeller Bürgern begrüßte Bürgermeister Grimm u. a. Landrat Hoffmann, Kreisschulrat Michel, Superintendet Heinemann von der evangelischen und Pfarrer Heinrich von der katholischen Kirche als Ehrengäste. Sie hoben alle in ihren Ansprachen den Wert einer neuen Schule hervor und beglückwünschten uns zu diesem Neubau. Im Verlauf der weiteren Feier übergab der Architekt Löwer den Schlüssel an Bürgermeister Grimm, der ihn an den Schulleiter Weber weitergab. Dieser bedankte sich in herzlichen Worten und betonte, dass all die guten Vorsätze, die von den Rednern zum Ausdruck kamen auch in der neuen Schule eine Heim- und Pflegestätte finden mögen, und dass die Kinder zu freien Bürgern erzogen werden möchten, dass Freiheit und Frieden hinausstrahlen in Gegenwart und Zukunft. Zum Schluss bedankten sich auch die Kinder in netter Form für die schöne neue Schule. Auch der „Männergesangverein 1863“ beteiligte sich durch einen Liedvortrag an der Einweihungsfeier ebenso die Jugend-Musikgruppe Zell.“